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Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew evakuiert fast 10.000 Menschen aus der Region Charkow

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew evakuiert fast 10.000 Menschen aus der Region Charkow© AP Photo/Evgeniy Maloletka
  • 18.05.2024 11:31 Uhr

    11:31 Uhr

    Russische Truppen zerstören im Laufe des Tages 19 Boote und 37 Drohnen an Front bei Cherson

    Der Truppenverband Dnjepr der russischen Streitkräfte am Frontabschnitt Cherson hat im Laufe des Tages 19 Boote, 13 Drohnenkontrollpunkte und 37 Drohnen der ukrainischen Armee zerstört. Dies berichtet Gouverneur Wladimir Saldo auf Telegram.

    "Der Truppenverband Dnjepr führte aktive Verteidigungsmaßnahmen des linken Dnjepr-Ufers durch: Er sicherte die Kontrolle über die Inselzone, verhinderte durch Artilleriebeschuss die Umgruppierung feindlicher Einheiten, zerstörte Boote und Drohnen der ukrainischen Streitkräfte. Der Feind verlor 19 Boote, 20 gepanzerte Kampffahrzeuge, 13 Drohnenkontrollpunkte und 37 Drohnen."

    Nach Angaben des Gouverneurs zerstörten die russischen Einheiten außerdem drei Geschütze und Mörser, eine Selbstfahrlafette, fünf Haubitzen des Typs M777, eine D-20-Haubitze, 22 Beobachtungsposten und drei Lager. Außerdem wurden mindestens 20 ukrainische Soldaten getötet.

  • 11:13 Uhr

    Medienbericht: Selenskij lehnt Macrons Vorschlag für Waffenstillstand während Olympischer Spiele ab

    In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP) soll sich der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij gegen die Idee des französischen Staatschefs Emmanuel Macron ausgesprochen haben, während der Olympischen Sommerspiele in Paris einen kurzfristigen Waffenstillstand zu vereinbaren.

    "Wer kann garantieren, dass Russland diese Zeit nicht nutzen wird, um seine Truppen in unser Territorium zu schicken",

    soll Selenskij Macron gefragt haben.

    Zudem habe der ukrainische Präsident im Gespräch am Freitag geäußert, dass der Waffenstillstand dem "Feind in die Hände spielen würde".

    Die Olympischen Sommerspiele 2024 finden in der französischen Hauptstadt statt und dauern vom 26. Juli bis 11. August an.

  • 10:35 Uhr

    Analyst: "Sanitärzone" sollte 300 Kilometer tief in das ukrainische Territorium reichen

    Die "sanitäre Zone" sollte sich 300 Kilometer tief in das ukrainische Territorium erstrecken, was auf die Reichweite der dort vorhandenen Langstreckenwaffen zurückzuführen ist. Diese Meinung vertritt Igor Korotschenko, Militäranalyst und Chefredakteur der Zeitschrift Nazionalnaja Oborona (Nationale Verteidigung).

    "Idealerweise sollte sie aus einer Zone bestehen, die frei von der Stationierung der ukrainischen Streitkräfte ist. Und ihre Tiefe von den russischen Grenzen, einschließlich der Grenzen der neuen Subjekte der Russischen Föderation, sollte so groß sein, dass von dort aus Angriffe durch US-amerikanische und französisch-britische Langstreckenwaffen ausgeschlossen sind. Wenn wir also die Reichweite des ATACMS-Raketensystems in der Variante der Langstreckenschläge mit 300 Kilometern ansetzen, dann sollte die Zone 300 Kilometer weit unter der Kontrolle der russischen Streitkräfte liegen."

    Der Analyst fügte hinzu, dass seine Überlegungen "ideale Varianten" darstellen und der Feind "hartnäckigen Widerstand" leiste, doch aus militärischer und politischer Sicht sollte die genannte Aufgabe auf ebendiesen Prinzipien der Schaffung einer "Sanitätszone" beruhen.

  • 09:46 Uhr

    Fast 10.000 Menschen wurden aus der Region Charkow evakuiert

    In den letzten Tagen wurden fast 10.000 Einwohner aus den Grenzbezirken der Region Charkow in der Ukraine evakuiert. Dies teilt Oleg Sinegubow, der Leiter der Militärverwaltung der Region, auf Telegram mit.

    Kiew gibt zu, dass die Situation im Gebiet Charkow für die ukrainischen Truppen äußerst angespannt ist. Am 14. Mai teilte der ukrainische Generalstab mit, dass die ukrainischen Streitkräfte gezwungen seien, "auf günstigere Positionen" in der Nähe von Woltschansk und Lukjanzy auszuweichen. Die Militärführung teilte außerdem mit, dass zusätzliche Reserven in die Region verlegt worden seien. Gleichzeitig räumte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij ein, dass einige dieser Einheiten aus anderen Richtungen abgezogen worden sind. Er hielt am 16. Mai eine Sitzung des Hauptquartiers des Oberbefehlshabers in Charkow ab und bezeichnete diesen Frontabschnitt als äußerst schwierig.

  • 09:13 Uhr

    Medienbericht: Probleme der ukrainischen Armee bei Charkow könnten sich an anderen Frontabschnitten wiederholen

    Die Verteidigung der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe von Charkow habe sich als unwirksam erwiesen. Eine ähnliche Situation könnte sich an anderen Stellen der Front wiederholen, meint der Kolumnist der britischen Zeitung The Daily Telegraph Robert Clark.

    "Die Sorge ist, dass sich ähnliche Probleme an anderen Teilen der Front wiederholen könnten, während diese mittelgroße, aber sehr starke russische Offensive die ukrainischen Streitkräfte dazu zwingen könnte, ihre Reserven auszudünnen und zu strapazieren."

    Kiew könne sich in der jetzigen Phase "keine so elementaren taktischen und operativen Fehler leisten", so Clark weiter.

  • 08:55 Uhr

    Russische Armee wehrt zehn Gegenangriffe der ukrainischen Armee in der Region Charkow ab

    Mitglieder des Truppenverbandes Nord der russischen Streitkräfte sind in der Region Charkow tief in die gegnerische Verteidigung vorgedrungen, haben zehn Gegenangriffe der ukrainischen Armee abgewehrt und zurückgeschlagen. Dies meldet Sergei Sybinski, der Leiter des Pressezentrums des Verbandes. Der Vorstoß sei in den Gegenden der Ortschaften Rewoljuzionnoje, Neskutschnoje, Wesjoloje und Lipzy erfolgt.

    Sybinski zufolge beliefen sich die Verluste der ukrainischen Streitkräfte auf bis zu 190 Soldaten binnen eines Tages. Darüber hinaus verlor Kiew ein gepanzertes Kampffahrzeug, einen Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad, eine Selbstfahrlafette des Typs Archer, eine Selbstfahrlafette vom Typ Bogdan und eine Haubitze des Typs M777.

  • 08:47 Uhr

    USA führen "subkritisches Experiment" auf einem Atomtestgelände durch

    Die USA haben im Rahmen ihres Programms zur Überwachung von Atomsprengköpfen ein weiteres "subkritisches Experiment" durchgeführt, wie die Nationale Behörde für nukleare Sicherheit des US-Energieministeriums auf ihrer Website mitteilt.

    Sie betont, dass das 34. derartige Experiment nicht gegen das Moratorium für Atomtests verstoße und die Kriterien des Vertrages über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen erfülle, da es sich nicht um eine "selbsterhaltende überkritische Kettenreaktion" handle. In der Mitteilung heißt es weiter:

    "Wir planen, die Häufigkeit dieser unterkritischen Experimente zu erhöhen, um wichtige Daten über Materialien zu sammeln, die in Kernwaffen verwendet werden, ohne dass die technische Notwendigkeit besteht, zu unterirdischen Kernwaffentestexplosionen zurückzukehren."

  • 08:18 Uhr

    Kurz vor EU-Wahl: Europarat verbietet vorzeitig die Sendetätigkeit weiterer vier russischer Medien

    Die EU-Staaten haben Sanktionen gegen die Plattform "Voice of Europe" und drei russische Medien beschlossen. Damit werden sie in der gesamten EU gesperrt, wie die Länder am Freitag auf der Webseite des Europarats mitteilten. Wörtlich heißt es:

    "Der Rat hat heute beschlossen, die Sendetätigkeit von vier weiteren Medien, die die russische Propaganda und den Angriffskrieg gegen die Ukraine verbreiten und unterstützen, in der Europäischen Union auszusetzen: Voice of Europe, Ria Nowosti, Iswestija und Rossijskaja Gaseta."

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 07:45 Uhr

    Prorussischer Untergrund: Russische Streitkräfte greifen Flugplatz in der Region Poltawa an

    Die russischen Streitkräfte hätten einen Flugplatz und ein Industriegebiet in der Stadt Mirgorod in der Region Poltawa angegriffen, teilt Sergei Lebedew, Koordinator des prorussischen Untergrunds in Nikolajew, unter Berufung auf seine Kollegen gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit.

    "In der Nacht zum 18. Mai gab es in der Stadt Mirgorod in der Region Poltawa eine Reihe von Einschlägen auf militärische Einrichtungen.

    Eine der Explosionen war näher an der Stadt. Der Einschlag ereignete sich in der Nähe des Bahnhofs im Industriegebiet. Die Explosion war sehr stark und war sogar am anderen Ende der Stadt zu hören."

    Lebedew zufolge trafen zwei Schläge das Gebiet des örtlichen Flugplatzes, eine starke Detonation wurde registriert. Derzeit ist dieser Teil der Stadt abgeriegelt, die Kontrollen an den Kontrollpunkten seien verschärft worden.

  • 07:24 Uhr

    Drohne wurde über der Krim abgeschossen

    Russische Luftabwehrsysteme haben in der Nacht zum Samstag eine ukrainische Drohne über der Krim abgeschossen, teilt das russische Verteidigungsministerium mit.

    "In der vergangenen Nacht wurde ein Versuch des Kiewer Regimes vereitelt, einen terroristischen Angriff mithilfe von Drohnen auf Objekte auf dem Territorium der Russischen Föderation zu verüben. Das ukrainische unbemannte Luftfahrzeug wurde von den diensthabenden Luftverteidigungskräften über dem Territorium der Republik Krim zerstört."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.