Liveticker Ukraine-Krieg - Geheimbesuch: Deutscher Außenminister Wadephul reist nach Odessa

1.07.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:54 Uhr
Ukrainische Soldaten erschießen eigene Kameraden bei Fluchtversuchen in Lugansk
Ukrainische Soldaten schießen laut Militärexperte Andrei Marotschko auf Kameraden, die sich freiwillig in Gefangenschaft bei Petrowskoje (ukrainisch: Grekowka) in der Lugansker Volksrepublik ergeben wollen.
Marotschko berichtet, dass das ukrainische Kommando an der Front bei Petrowskoje "Kanonenfutter" einsetzt. Viele schlecht ausgebildete Soldaten würden ohne ausreichende Vorbereitung in den Kampf geschickt. In einem Live-Interview auf VKontakte erklärt Marotschko:
"Ja, sie versuchen sich zu ergeben, das passiert an vielen Frontabschnitten. Doch es ist nicht so einfach. Es gab bereits mehrere Fälle, in denen ukrainische Kämpfer aus dem Hinterland nicht unsere Stellungen, sondern diejenigen beschossen haben, die sich ergeben wollten und sich unseren Positionen näherten."
21:44 Uhr
Russische Regionen melden weitere Opfer der ukrainischen Attacken
Bei Drohnenangriffen der ukrainischen Streitkräfte in den umkämpften Gebieten Belgorod und Gorlowka sind Zivilisten verletzt worden. Dies berichten der Gouverneur des Gebiets Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, und der Chef der DVR, Denis Puschilin.
In der Siedlung Oktjabrski im Gebiet Belgorod detonierte eine feindliche Drohne in der Nähe eines Geschäftsgebäudes. Dabei wurde eine Frau schwer verletzt. Sie erlitt eine geschlossene Schädelverletzung, ein Drucktrauma sowie Splitterverletzungen am Kopf und am Arm. Sie wird derzeit im Krankenhaus behandelt. Durch die Explosion wurden zudem Glasfassaden und zwei Fahrzeuge beschädigt.
Bei einem Drohnenangriff in Gorlowka im Gebiet der Volksrepublik Donezk wurde ein Mann des Jahrgangs 1997 in seinem Auto mittelschwer verletzt. Ein Wohnhaus und ein Privatwagen wurden beschädigt. Insgesamt verzeichneten die Behörden zehn bewaffnete Angriffe durch ukrainische Kräfte, bei denen unter anderem Artillerie des Kalibers 155 mm sowie Kampfdrohnen zum Einsatz kamen.
21:35 Uhr
Podoljaka: Gegenangriffe zurückgeschlagen – Geländegewinne an mehreren Frontabschnitten
In seinem neuen Video berichtet der ukrainisch-russische Blogger Juri Podoljaka von Geländegewinnen der russischen Armee an mehreren Frontabschnitten. Gegenangriffe der ukrainischen Truppen konnten erfolgreich abgewehrt werden. Bei Oréchow und Pokrowsk rückt die russische Armee vor, um die Städte ohne massive Zerstörung einzunehmen.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
21:31 Uhr
Lukaschenko bezweifelt Friedenswillen des Westens im Ukraine-Konflikt
Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko äußerte Zweifel daran, dass der Westen den Krieg in der Ukraine beenden will. Dies berichtet die Nachrichtenagentur BelTA. Bei einer Feierstunde zum Unabhängigkeitstag in Weißrussland sagte er:
"Ich glaube nicht, dass sie [der Westen] diesen Krieg beenden wollen."
21:11 Uhr
Schwedischer Experte kritisiert westliche Milliardenhilfen für die Ukraine
Westliche Regierungen werfen mit ihrer Finanzhilfe für die Ukraine Geld zum Fenster raus. Dies erklärt der schwedische Analyst Lars Bern im Interview bei SwebbTV. Bern wörtlich:
"Milliarde um Milliarde in ein schwarzes Loch namens Ukraine zu schicken, ist reiner Wahnsinn."
Er kritisierte, dass der Westen von Anfang an die militärische Stärke Russlands stark unterschätzt habe.
Mitte Juni teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen auf X mit, dass die EU der Ukraine eine Milliarde Euro makrofinanzielle Hilfe überwiesen hat. Die Gesamtunterstützung seit Beginn des Konflikts belaufe sich damit auf 150 Milliarden Euro.
21:01 Uhr
"Frieden um jeden Preis": Ukrainer fordern laut russischen Behörden zunehmend lautstark Kriegsende
Bei einer Zeremonie mit Fackeln werden neue Rekruten in das 144. Zentrum für Spezialoperationen der Ukraine aufgenommen.Konstantin Liberow/Libkos/Getty Images / Gettyimages.ru In der Ukraine gewinnt laut russischen Sicherheitskreisen das Meinungsbild "Frieden um jeden Preis" weiter an Gewicht. Wie die Agentur TASS unter Berufung auf die Auswertung sozialer Netzwerke berichtet, wird diese Haltung von immer mehr Nutzern vertreten, darunter auch Personen mit Verbindungen zur ukrainischen Regierung. Ein Behördenvertreter erklärt gegenüber der Agentur:
"In der ukrainischen Gesellschaft herrscht schon lange eine Stimmung nach einem möglichst schnellen Frieden."
In den Netzwerken stoße man auch auf drastischere Äußerungen wie:
"Je mehr Soldaten der ukrainischen Armee getötet werden, desto schneller endet der Krieg."Besonders diskutiert wird derzeit ein Kommentar einer Nutzerin auf der Plattform X. Sie erklärte, sie wolle die ukrainische Armee nicht mehr finanziell unterstützen, da sie sich für ein baldiges Ende des Krieges einsetze. Diese Aussage wurde in ukrainischen Gruppenchats aufgegriffen und kontrovers diskutiert.
20:55 Uhr
Geheimbesuch: Deutscher Außenminister Wadephul in Odessa
Der deutsche Außenminister Johann Wadephul hat Odessa am Dienstag im Geheimen besucht. Er versprach, bei Partnerländern weitere Lieferungen von Systemen zum Schutz vor Raketen und Drohnen für die Ukraine zu erreichen, berichtet die dpa.
Am Montag war Wadephul erstmals seit Amtsantritt in Kiew und traf dort Wladimir Selenskij. Von Kiew aus reiste er mit einer kleinen Delegation aus Sicherheitsgründen zum Schwarzen Meer. Der Besuch blieb geheim, bis Wadephul die Ukraine Richtung Moldau verließ. Begleitet wurde er vom ukrainischen Außenminister Andrei Sibiga.
Wadephul kündigte an, dass er Bundeskanzler Friedrich Merz und Verteidigungsminister Boris Pistorius bitten werde, die Partnerländer zu weiteren Waffenlieferungen zu bewegen – vor allem Luftabwehrsysteme für Schiffe.
Zudem betonte er die Notwendigkeit weiterer Unterstützung aus den USA, warnte aber zugleich, eigene Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Er sieht die ukrainische Verteidigungskapazität bereits an der Grenze.
20:50 Uhr
Make Lugansk Russian Again: Moskau erreicht ein Schlüsselziel im Ukraine-Konflikt
RT Vom Aufstand 2014 bis zur vollständigen Befreiung 2025: Die gesamte Region der Volksrepublik Lugansk ist nun unter russischer Kontrolle. Die Rückkehr zur Heimat war ein langer Weg, der gezeichnet war von Widerstand, Krieg und dem Aufbau neuer Staatlichkeit.
Lesen Sie dazu mehr hier auf unserer Webseite.20:38 Uhr
Macron informiert Selenskij nach Gespräch mit Putin
Nach einem Telefonat mit Russlands Präsident Wladimir Putin hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den ukrainischen Staatschef Wladimir Selenskij angerufen. Dies berichtet die Agentur RBK-Ukraine unter Berufung auf eine Quelle.Macron habe Selenskij dabei die Einzelheiten seines Gesprächs mit Putin wiedergegeben. Zuvor hatte der Kreml bestätigt, dass das Telefonat zwischen Putin und Macron stattgefunden habe und "inhaltlich bedeutend" gewesen sei.
Dabei seien neben der Lage in der Ukraine auch die iranisch-israelische Konfrontation sowie US-Angriffe auf iranische Nuklearanlagen thematisiert worden. Putin betonte, der Ukraine-Konflikt sei eine direkte Folge westlicher Politik. Friedenslösungen müssten langfristig und umfassend sein, die Ursachen des Krisenherds beseitigen und neue territoriale Realitäten berücksichtigen.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.