Nahost

Nahost: Israel droht bei Angriff aus Iran mit "Konsequenzen"

Mit Blick auf eine mögliche Eskalation im Konflikt mit Iran ist die Sicherheitslage in Israel zunehmend angespannt. Teheran drohte mit Vergeltung nach dem israelischen Angriff auf das Konsulat Irans in Damaskus. Bewohner in Tel Aviv berichten von massiven Störungen bei Navigationssystemen.
Nahost: Israel droht bei Angriff aus Iran mit "Konsequenzen"Quelle: AFP © KHAMENEI.IR

Der israelische Ministerpräsident Netanjahu hat für den Fall eines iranischen Angriffs auf sein Land mit "Konsequenzen" gedroht. "Seit Jahren agiert Iran sowohl direkt als auch über seine Stellvertreter gegen uns. Deshalb geht Israel gegen Iran und seine Stellvertreter vor – defensiv und offensiv", sagte Netanjahu am Donnerstagabend zu Beginn einer Sitzung des israelischen Sicherheitskabinetts. Die israelische Regierung und die USA als deren Verbündete seien sehr besorgt, dass sich Teheran auf einen bevorstehenden Angriff vorbereitet, zitierte das US-amerikanische Nachrichtenportal Axios sowohl US-amerikanische als auch israelische Beamte.

Nach dem israelischen Luftangriff auf ein Gebäude des iranischen Konsulats in der syrischen Hauptstadt Damaskus mit mehreren Todesopfern hatte der iranische Präsident Ebrahim Raisi gesagt, der Angriff werde "nicht unbeantwortet bleiben". Auch Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei kündigte am Mittwoch erneut Konsequenzen an.

Vor diesem Hintergrund teilten die israelischen Streitkräfte IDF im Onlinedienst Telegram mit, dass sie angesichts des Krieges im Gazastreifen und zunehmender Spannungen mit Iran ihre Verteidigungsbereitschaft stärken. Die IDF verhängten am Donnerstag eine Urlaubssperre für ihre Kampfeinheiten, blockierten GPS-Signale an bestimmten Orten und stärken eigenen Angaben zufolge ihre "Wachsamkeit", insbesondere bei der Luftabwehr.

Der hebräischsprachige Sender Channel 12 spekulierte am Mittwoch, dass Teheran den Angriff auf das Konsulat mit dem Abfeuern von Raketen von seinem Territorium aus beantworten könnte – anstatt seine "Stellvertreter" im Libanon, im Irak oder im Jemen einzusetzen, womit man sich offenbar auf die Hisbollah, irakische Milizen sowie die Huthi-Bewegung im Jemen bezog. 

Bewohner in Tel Aviv und anderen Orten in Zentralisrael berichteten derweil tatsächlich von massiven Störungen bei Navigations-Apps wie Google Maps und Waze. Wie israelische Medien am Donnerstag berichteten, sei vielen Autofahrern in Tel Aviv fälschlicherweise angezeigt worden, sie befänden sich in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet hat eigenen Angaben zufolge Anschläge in Israel und im Westjordanland vereitelt. Wie es in einem Bericht vom Donnerstag hieß, soll eine Gruppe von Palästinensern und arabischen Israelis unter anderem geplant haben, den israelischen Minister für öffentliche Sicherheit Itamar Ben-Gvir zu töten und den Flughafen Ben Gurion nahe Tel Aviv anzugreifen.

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