International

Die Ukraine könnte ihren Luftraum teilweise wieder öffnen

Die ukrainischen Behörden erwägen die Wiedereröffnung des internationalen Flughafens Lwow. Der Luftkorridor könnte ähnlich funktionieren wie der Getreidekorridor im Schwarzen Meer, erklärte der Regionalleiter Maxim Kosizki.
Die Ukraine könnte ihren Luftraum teilweise wieder öffnenQuelle: Gettyimages.ru © SOPA Images

Der EU sei es dann möglich, Flüge in die westliche Stadt Lwow zu starten, sagte der Regionalleiter Maxim Kosizki am Mittwoch. Man habe die Wiedereröffnung des internationalen Flughafens mit der anwesenden EU-Verkehrskommissarin Adina-Ioana Vălean besprochen. "Wir haben die Eröffnung eines Flughafens in Lwow besprochen. Das ist eines der wichtigen Dinge, auf die wir uns freuen." Kiew hatte im Februar 2022 nach Kriegsbeginn den gesamten zivilen Flugverkehr eingestellt.

Der Flugkorridor könne ähnlich wie die Getreideexportroute über das Schwarze Meer funktionieren, die im vergangenen Jahr von der Türkei und den Vereinten Nationen vermittelt wurde, so der Beamte: "Wir hoffen, dass es wie den Getreidekorridor auch einen humanitären Korridor geben kann, der von der Europäischen Union sichergestellt wird." Zu den Teilnehmern der Schwarzmeer-Initiative, auf die Kosizki anspielte, gehört auch Russland. Unklar ist aber, ob mit Moskau eine entsprechende Vereinbarung getroffen werden kann. Russland hat wiederholt kritisiert, dass es den Vereinten Nationen nicht gelungen ist, das Abkommen einzuhalten und die russischen Exporte von Nahrungsmitteln und Düngemitteln zu erleichtern, die durch westliche Sanktionen behindert würden.

Vălean reiste nach Lwow, um eine Vereinbarung über die Teilnahme der Ukraine an der Fazilität "Connecting Europe" (CEF)  zu unterzeichnen. Dies ist ein im Jahr 2014 geschaffener Mechanismus zur Finanzierung von Transport-, Energie- und Digitalprojekten, die die EU-Integration in den Mitgliedsstaaten fördern. Das Land werde damit noch stärker an seine Nachbarn in der EU angebunden, berichtete die Europäische Kommission. "Die Vereinbarung unterstützt die Integration der Ukraine in den EU-Binnenmarkt und trägt zu Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit bei", erklärte Vălean, die im vergangenen Monat eine ähnliche Vereinbarung mit Moldawien unterzeichnet hat.

Mehr zum ThemaGegenseitiger Boykott: Georgische Airline erklärt Staatschefin zur unerwünschten Passagierin

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.